Tag 378 – 391 Von Bali nach Singapur und plötzlich über Doha nach Frankfurt

Datum: 12.04.2012 – 24.04.2012 Orte:  Lovina -> Westküste -> Denpasar, Indonesien -> Singapur -> Doha, Katar -> Frankfurt, Deutschland -> Pohlheim & Köln  Unterkunft:  Bungalow, Gästecouch von Whiz, Hostel, Hotel, Gästebett von Biggi & Carsten, Gästebett von Claudia & Daniel, Gästebett von Melli & Roman Wetter: heiß und schwül, heiß und staubing, kalt und regnerisch 🙂

Am 12. April ließen wir uns von Lovina an die Westküste fahren. Die Anreise über die Berge war abwechslungsreich und wir konnten nochmal einen richtig intensiven Einblick in die Landschaft bekommen. Am Zielort angekommen wurden wir leider etwas enttäuscht. Die Bungalow-Anlage hat ihre besten Zeiten hinter sich und ist dringend renovierungsbedürftig. Der Strand war leider super dreckig (wie überall) und lud nicht zum spazieren gehen ein. So machten wir es uns am Pool bequem und ließen den letzten Tag auf Bali ausklingen. Am Abend fiel der Strom aus und somit war auch die Küche mit der Speisenauswahl eingeschränkt. Nini und ich versuchten, dass Beste daraus zu machen. Nach der letzten Nacht freuten wir uns auf die Abreise!

Bali hat bei uns beiden einen ganz faden Nachgeschmack hinterlassen. Die Menschen sind super freundlich und offen, die Landschaft faszinierend. Leider ist alles so unglaublich verdreckt, die Strände voller Müll und der völlig touristisch überlaufene Süden der Insel einfach nur ätzend. Von „Badeparadis“ haben wir nichts gesehen.

Ich war einfach nur froh, als wir im Flugzeug saßen und es Richtung Singapur ging. Dort landeten wir gegen 17.00 Uhr Ortszeit. Nachdem wir aus dem Flughafen raus waren, ging es noch ungefähr 1 1/2 Stunden mit U-Bahn und Bus bis zu „unserer“ Haltestelle. Dort fanden wir ein Münztelefon in einem kleinen Einkaufszentrum und riefen unseren Couchsurfing Gastgeber Whiz an. Der war dann auch 10 Minuten später zur Stelle und half uns, unsere Rücksäcke bis zu seinem Haus zu tragen. 

Whiz ist zur Zeit arbeitssuchend und ist daher wieder bei seinen Eltern eingezogen. Das war nicht zu unserem Nachteil, denn seine Eltern besitzen ein sehr schönes, mehrstöckiges Haus im Westen der Stadt. Wir bekamen ein bequemes Matratzenlager in seinem Zimmer eingerichtet und Nachts durften wir die Klimaanlage laufen lassen. Für den kommenden Tag hatte Whiz bereits Pläne und so zogen Nini und ich alleine los, die Stadt zu erkunden. Bis zum Abend waren wir unterwegs. Es ist immer wieder seltsam, wenn man den einen Tag noch in der „3. Welt“ war und am nächsten Tag alles im Überfluss „zur Verfügung“ hat! Singapur ist eine totale Konsumwelt. Hier dreht sich alles ums Geld ausgeben und ums Essen 🙂

Am nächsten Morgen nahmen uns Whiz´ Eltern mit zum Frühstücken. Ich blieb bei Tee und Toastbrot – Nadine nahm ein traditionell chinesisches Frühstück zu sich. So ganz begeistert war sie aber nicht davon… Fischsuppe am Morgen ist nichts für jeden! Am Nachmittag zogen wir mit Whiz durch die Stadt und fuhren nach Sentosa Island rüber. Dort hingen wir den Rest des Tages am Strand ab. 

Am Sonntag packten wir unsere Sachen und zogen in das „Little Red Dot“ Hostel um. Dort teilten wir uns die Mehrbett Zimmer mit anderen Reisenden. Immer mal wieder ergaben sich sehr nette Gespräche. Ein Highlight war unser Wiedersehen mit Nick, den wir letztes Jahr in Philadelphia kennen gelernt hatten, während wir bei Charles couchsurfen waren. 

Da sich mein Zustand nicht verbessert hatte, verbrachten wir einen halben Tag im Krankenhaus. Leider ohne konkretes Ergebnis bzw. ohne konkrete Hilfe. Der Rat vom Arzt war, dass ich mich immer in der Nähe eines Krankenhauses aufhalten solle. Die andere Alternative wäre gewesen, mehrere Spezialisten aufzusuchen und diverse Untersuchungen machen zu lassen. Diese Aussichten waren nicht rosig. So kam es, dass Nadine und ich uns zusammen setzten und eine Entscheidung treffen mussten. Wie sollte es weiter gehen? Für mich war klar, dass ich in diesem Zustand keine 4 Wochen mehr durch Asien reisen kann. Also verglichen wir Flugpreise und entschieden uns dazu, die Reise vorzeitig zu unterbrechen und nach Deutschland zurück zu kehren. 

So saßen wir dann also im Flugzeug von Singapur nach Doha. Wegen eines Unwetters wurde die Flugroute geändert und wir hatten dann 10 Stunden Zeit, dass Boardentertainment System ausgiebig zu nutzen. Völlig übermüdet kamen wir in Doha an. Der Flughafen und das Personal sind (noch) nicht auf internationalem Standard. Es hat ewig gedauert, bis wir die notwendigen Infos hatten, wo wir genau hin müssen und wie wir dahin kommen. Letztendlich hatten wir es geschafft und kamen im Hotel an, wo wir für ein paar wenige Stunden entspannen, schlafen & duschen konnten. Dann ging es weiter nach Frankfurt, wo wir von meiner Schwester und ihrem Verlobten abgeholt wurden. Die Wiedersehensfreude war riesig! Nadine hielt es nicht lange aus – sie fuhr Mittags gleich nach Köln weiter, um ihre Familie zu überraschen und endlich ihre Nichte zum ersten Mal zu sehen! Ich verbrachte noch einen Tag mit meiner Familie in Hessen und begrüsste meinen Vater, seine Lebensgefährtin sowie meine andere Schwester und ihren Freund! Nadine und ich haben uns soooo sehr gefreut, unsere Familien nach so langer Zeit wieder zu sehen!!!!

Nun sind wir also wieder in Deutschland. Das fühlt sich erstmal komisch an und wir müssen uns an die neue Situation gewöhnen. Ich war inzwischen mehrmals beim Arzt und auch schon einen Abend in der Notaufnahme. Ich hoffe, die nächsten Tage und die Untersuchungen bringen bald Klarheit und eine Besserung meines Zustandes mit sich. Im Mai will ich schließlich wieder fit sein, um die Maschinen in Lissabon abzuholen!

K

 

 

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